Kennen Sie das Geheimnis des Lebens?
Die Antwort ist denkbar einfach: „Einatmen, ausatmen!“
Doch gerade im beruflichen oder privaten Alltag ist die Umsetzung gar nicht so einfach – in stressigen Situationen kann der Atem auch mal stocken.
Vor der Geburt wird die Sauerstoffversorgung über die Plazenta der Mutter gesteuert, doch schon mit dem ersten Atemzug beginnen wir, eigenständig zu leben. Im Alltag beachten wir die Atmung oft gar nicht mehr. Wir bemerken eine veränderte Atmung häufig nur in emotionalen Extremsituationen wie bei Angst, Wut oder unbändiger Freude oder bei schlechtem Geruch in der Umgebung.
Nicht nur von dem jeweiligen Gefühlszustand wird die Atmung beeinflusst, so dass wir zum Beispiel oberflächlich oder kaum noch atmen; wir können sogar durch eine fortführende „falsche“ Atmung negative Zustände verstärken. Und bei andauerndem Stress können sogar funktionsbedingte Störungen entstehen.
Ein besonderer Moment entsteht, wenn wir erkennen, dass wir unsere Gefühle durch den Atem positiv verändern können. Durch einfache regenerierende Atemübungen lernen wir, auf den Atemrhythmus zu vertrauen. So wirkt die neu gelernte Atmung bei körperlichen oder seelischen Stresszuständen wie ein Rettungsanker.
Bei akutem Stress können wir mit einem bewussten Atemrhythmus negative Gefühle „wegatmen“.
Die tiefe, bewusste Atmung ermöglicht die Vermeidung der Hyper- oder Hypoventilation und beugt so Muskelverkrampfungen und negativem Stress vor. Diese Atmung führt dem Körper ausreichend Sauerstoff zu. Die Organe erhalten leichter notwendige Nährstoffe. Stresshormone werden leichter verarbeitet, was Erschöpfungszustände vorbeugt.
Die Methode, die wir Ihnen vorstellen wollen, ist leicht erlernbar und doch ist es ein offenes Geheimnis: BEWUSST einatmen und ausatmen.
Durch regelmäßiges Üben können wir das bewusste Atmen etablieren.
Die Übung nimmt nur zwei bis fünf Minuten Ihrer Zeit pro Tag in Anspruch. Wenn Sie möchten, können Sie sich natürlich auch mehr Zeit nehmen:
- Setzen Sie sich zunächst jeden Tag vor der Mittagspause in eine aufrechte Position.
- Die Hände können Sie entspannt auf die Oberschenkel legen.
- Sie können bei Bedarf sogar die Augen schließen.
- Nun beobachten Sie Ihre Atmung, ohne diese zu verändern.
- Nach zwei bis drei Atemzügen atmen Sie über die Nase in den Bauch ein, füllen die Lungen und den Schlüsselbeinbereich. Atmen Sie so tief und angenehm wie möglich ein.
- Sie atmen dann aus dem Mund vollständig aus, beginnend mit dem Bauch, dann über die Lunge und wieder über den Schlüsselbeinbereich.
- So beobachten Sie bewusst den Atemrhythmus über mehrere Atemzüge. „Einatmen…ausatmen.“
- Üben Sie anfangs 5 Minuten und wenn Sie möchten, können Sie die Methode mit der Zeit verlängern.
- Im Anschluss beobachten Sie kurz die Wirkungen.
- Bereits nach einer Woche des Trainings werden Sie merken, dass Sie tiefer und bewusster durchatmen können und sich entspannter fühlen.
So können Sie diese Methode in besonders stressigen Situationen bewusst einsetzen. Diese Form der regenerativen Übung kann kurzfristig helfen.
Langfristig ist die Veränderung negativer Einstellungen und Bewertungen ein wesentlicher Faktor, um Stress dauerhaft aufzulösen. Entsprechende Coachingmethoden vermitteln wir neben lösungsorientierten Gesprächen bei der betrieblichen Sozialberatung von PROCEDO-Berlin. Sprechen Sie uns an – wir beraten Sie gerne.
Kontakt
Nils Mecklenburg
Betrieblicher Sozialberater / Stellv. Bereichsleitung am Standort Berlin
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